Open-Source-Pionier wird Chef-Innovator der Bundesregierung

stanziati un miliardo di euro in dieci anni. sigh.

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Softwareunternehmer Rafael Laguna : Open-Source-Pionier wird Chef-Innovator der Bundesregierung

Der Software-Unternehmer Rafael Laguna soll ab sofort die Agentur für Sprunginnovationen leiten. Ihren Sitz soll sie wohl in der Metropolregion Berlin haben.

Sabine Schicketanz

Lina Rusch

Stefanie Schuster
Viola Heeger

Rafael Laguna ist Software-Unternehmer – und künftig auch Chef-Innovator der Bundesregierung.Foto: Open Xchange

Der neue Chef-Innovator der Bundesregierung heißt nach Informationen der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) und von Tagesspiegel Background Rafael Laguna: Der 55-jährige Softwareunternehmer soll ab sofort die Leitung der Agentur für Sprunginnovationen, kurz SprinD, übernehmen. Das erfuhren die Zeitung und das Briefing aus Kreisen der Gründungskommission der Agentur, die sich vor gut zwei Wochen auf die Personalie geeinigt haben soll. Kurios dabei ist: Der Geschäftsführer und Mitgründer der Open-Xchange AG aus dem sauerländischen Olpe war selbst Mitglied der Auswahlkommission, soll sich bei der Abstimmung über seine Besetzung aber enthalten haben.Offiziell verkündet wird die Personalie am heutigen Mittwoch von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, sie nehmen dann die Empfehlung der Auswahlkommission entgegen. Die beiden CDU-Politiker haben dazu am Vormittag zu einem Termin im Bundesforschungsministerium (BMBF) in Berlin geladen.

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Noch ist offen, ob es Berlin oder Potsdam wirdDie Agentur, als deren Vorbild die amerikanische DARPA gilt – die Forschungsorganisation des Pentagon – soll ihren Sitz in der Metropolregion Berlin haben. Auch dies hat die Gründungskommission nach PNN- und Background-Informationen beschlossen – mit einer Einschränkung. Dazu muss noch Einvernehmen mit dem Gründungsdirektor hergestellt werden, wie es im Beschlusstext heißen soll. Zuvor war bereits aus der Kommission zu hören, dass der Gründungsdirektor oder die Gründungsdirektorin bei der Standortwahl für die privatrechtlich organisierte GmbH mitentscheide. Berlin beziehungsweise Potsdam können also noch nicht aufatmen. Für sie geht es neben Prestige auch beispielsweise um Arbeitsplätze und Potenzial für Gründungen im Umfeld der Agentur.Die Innovationsagentur soll in zehn Jahren insgesamt eine Milliarde Euro investieren. Aus hochinnovativen Ideen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sollen erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsplätze in Deutschland entstehen. Besonders im Fokus stehen sollen dabei Anwendungen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI), in der medizinischen Forschung oder bei neuen Formen der Mobilität und für den Klimaschutz stehen. Bereits seit anderthalb Jahren ist die Agentur in Vorbereitung, daran beteiligt waren namhafte Vertreter aus Industrie und Forschung.Seinen Sitz in der Gründungskommission dürfte Laguna seinen langjährigen Engagement in der Open-Source-Szene zu verdanken haben. Open Source bedeutet, dass der Quellcode für die Software öffentlich zugänglich ist und von anderen kostenlos geändert und genutzt werden kann. Anfang der 2000er investierte Laguna in die Suse Linux AG, ein Unternehmen, das sein offenes Betriebssystem als Alternative zu Microsoft verkauft. Gemeinsam mit der Firma Netline aus Olpe entwickelt Laguna das Open-Source-Mailprogramm Openexchange – nach dem Verkauf von Suse in die Vereinigten Staaten entsteht so 2005 die Open-Xchange AG. Laguna ist seit 2008 Geschäftsführer. Mittlerweile versorgt Open-Xchange 75 Prozent aller E-Mail-Server, zu den Kunden gehören Vodafone, 1&1 und Comcast.
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Dieser Artikel erschien zuerst im Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI.

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